Gesundheitliche Folgen von veränderten Cholesterin-, Triglycerid- und Blutzuckerwerten bis hin zum metabolischen Syndrom.

Das metabolische Syndrom geht mit Übergewicht und Adipositas einher, die sich durch die Einlagerung von Fett im Bauchbereich und Insulinresistenz zeigen. Dieser generelle Zustand stellt einen Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.

Die Leber wird mit einem Überangebot an Nährstoffen (freie Fettsäuren und Glucose) versorgt, das sie nicht effizient verarbeiten kann und deshalb ihre stoffwechselregulierende Fähigkeit verliert. Es entsteht ein Teufelskreis, der den allgemeinen Gesundheitszustand langfristig beeinträchtigen kann.

Dennoch sind sich nur wenige Personen der Risiken bewusst, die das metabolische Syndrom ohne Behandlung hervorrufen kann. Personen, die nicht wegen Diabetes, Adipositas oder Bluthochdruck in Behandlung sind, wissen oft nicht, dass bereits ein kleiner Bauchansatz mit hohen Blutfettwerten und Bluthochdruck einhergehen kann. Ganz zu schweigen von den schwerwiegenden Konsequenzen, die dadurch entstehen können.

Selbst bei fehlenden spezifischen Symptomen gilt es die Risikofaktoren zu beachten (erhöhte Triglyceridwerte, niedrige HDL-Cholesterinwerte, erhöhter Bauchumfang, hohe Blutzuckerwerte und familiäre Fälle von Diabetes) – selbst dann, wenn sie nur einzeln auftreten, denn sie können zur Entstehung des metabolischen Syndroms führen. Das gemeinsame Auftreten von kleinsten Abweichungen führt zu einer deutlichen Erhöhung des Risikos für schwerwiegende Komplikationen. Deshalb gilt es, frühzeitig zu handeln. Besorgniserregend ist dabei, dass dieses Problem heutzutage auch bei Kindern und Jugendlichen stark verbreitet ist.

Metabolisches Syndrom

Welche Prophylaxe gibt es gegen veränderte Stoffwechselparameter und das metabolische Syndrom?

Grundlegend für die Vorbeugung bzw. Behandlung veränderter Stoffwechselparameter und des metabolischen Syndroms sind eine ausgewogene Ernährung in Verbindung mit einem gesunden Lebensstil (keine Zigaretten, kein Alkohol), regelmäßige körperliche Betätigung (3 bis 5 Mal pro Woche mindestens 30 Minuten aerobe Bewegung), die Kontrolle des Körpergewichts und vor allem des Bauchumfangs.
Neben einer gesunden Ernährung und Lebensweise gibt es keine spezifischen Arzneimittel zur Behandlung des metabolischen Syndroms. Ärzte verordnen in der Regel eine pharmakologische Therapie, um einzelne Faktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Cholesterin- und Triglyceridwerte oder den Blutzuckerspiegel zu senken.

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